Lohnende Überraschungen bei Opernpremiere am Staatstheater

... dazu das Staatsorchester dynamisch, agil und mit leuchtenden Farben unter dem Dirigat von Eraldo Salmieri. Bravissomo !
Saarbrücker Zeitung, 6. Oktober. 2014

Schöner die Stimmen nie klingen
Perfekte Bescherung: Der Gala-
Abend für den Sponsor-Club des Saarbrücker Theaters

... auch diesmal erweist sich das Staatsorchester mit Eraldo Salmieri am Pult als Paradeorchester für die italienischen Momente im Musiktheater, gleich ob Belcanto oder Romantik à la Verdi.

Lucia di Lamermoor
4. Oktober 2014 Saarbrücken

Am Pult des Saarländischen Staatsorchesters sorgte Eraldo Salmieri für eine zügige, strukturierte Wiedergabe, die manches farbige Detail herausarbeitete. Besonders erwähnt seien die Hörner, die ihre zahlreichen heiklen Einsätze mit Bravour absolvierten und die exzellenten Soli von Harfe und Flöte ...
Opernglas 11/2014

Belcanto Ballade
Polen, Lodz

Der fliegende Holländer war das größte Geschenk der Intendatin des Wagner Festivals in Wels.
Eine weitere, ganz besondere Sichtweise war für die Aufführung im großen, akustisch nicht unbedenklichen Opernhaus von Lodz von enormer Bedeutung. Wie wird der Spezialist für italienische Oper, der Dirigent Eraldo Salmieri (zZt. leitet er die bravouröse „Barbiere“-Produktion und den stets ausverkauften „Trovatore“), den man auch in Fachkreisen den Opernarcheologen nennt, Wagners norwegisches Seemannsgarn „aufknoten“? Bravo, für so viel Mut, Bravo für das Wagnis, die Romantik des Werks aus dem Blickwinkel Donizettis, Bellinis, des jungen Verdis, also aus dem Klangspektrum des Belcanto zu deuten. Und tatsächlich, es war beinahe ein anderes Werk zu erleben. Salmieri ließ die tosende Dramatik mit der Tiefgründigkeit der Seelenausbrüche derart gekonnt verschmelzen, dass sich wuchtiges Pathos plötzlich in empfindsame Psychogramme und Expressivität in aquarellhafte Klangbilder verwandeln.
Clauspeter Koscielny
Orpheus 04/2015

Gießen – Spannendes Hörerlebnis

Die Sinfoniekonzerte im Stadttheater Gießen gehören zu den gefragten Kulturangeboten der Stadt. Das opernerprobte Philharmonische Orchester dirigierte im letzten Konzert der Saison der in Gießen durch seine Einstudierungen von »La cene-rentola«, »Maria Stuarda«, »La favorita« und vor allem mit Giovanni Pacinis »Maria, Regina D'inghilterra« als Belcanto Spezialist sich auch international hervorgetan habende Eraldo Salmieri. Sein Anliegen, die italienische Symphonik wieder zu entdecken, wurde mit Giuseppe Martuccis Notturno für Orchester op. 70 Nr. 1 eindrucksvoll vorgeführt. Überhaupt hatte das überzeugend zusammengestellte Nachtmusiken-Programm viel von einer Opernaufführung. Sowohl Schönbergs »Verklärte Nacht« als auch die Mondscheinmusik aus der Strauss-Oper »Capriccio« atmeten Bühnenatmosphäre um nicht zu sagen, Musiktheater. Und somit war auch Schumanns Cello-Konzert ein Akt dieser Vorstellung, in dem der Hauptpart nicht gesungen wurde aber dafür von Rodin Moldovan emotional virtuos, mit faszinierenden »Kraft-Ausdrücken« gespielt. Dazu passte Salmieris intuitives Mitgehen, Mitfühlen, das insbesonders von einer farbreichen Streicherklang-Grundierung profitierie.
Tibor Garske
ORPHEUS 9/10 2016